Zähne putzen

Wie oft und wie lange sollte ich Zähne putzen? Welche Putztechnik wird empfohlen?

Bei richtiger Methode und Technik sind 2x täglich 2-3 Minuten Zähne Putzen genug – nach dem Essen versteht sich. Längere Putzbemühungen können eher schaden als Nutzen, und sie bringen vom Reinigungseffekt her nicht mehr. Kindern und auch vielen Erwachsenen ist eine Zahnputzuhr (z.B. eine Eieruhr; in Apotheken erhältlich) sehr zu empfehlen, da das Zeitgefühl im Badezimmer gern durcheinander gerät, seit neuestem gibt es auch lustige Zahnputzapps für Kinder (z. B von Odol-med3).

Nicht nur für Kinder ist auch die KAI-Methode zu empfehlen. Es werden zuerst die Kauflächen gebürstet, danach die Außenflächen und Innenflächen der Zähne gründlich gereinigt. Die Zähne sollten mit kleinen, kreisenden Bewegungen geputzt werden. Zur Reinigung der Außenflächen werden die Zähne aufeinander gebissen.

K = Hin- und Herbewegung der Zahnbürste auf den Kauflächen
A = Putzen der Außenflächen mit großen Kreisen
I= Reinigen der Innenflächen mit kleinen Kreisen oder Ab-/Auswischbewegungen

Wie reinige ich die Zahnzwischenräume?

Je nachdem ob Sie eng stehende Zähne oder Lücken haben, gesundes Zahnfleisch oder eine Parodontalerkrankung – für jeden gibt es die passenden Hilfsmittel.
Die für Ihre jeweilige Situation passenden Reinigungsmittel empfehlen wir Ihnen gerne. Sprechen Sie uns darauf an!

Kann man auch zuviel putzen?

Mehr ist nicht immer besser, das trifft leider auch auf die Zahnpflege zu. Durch zu langes und zu festes Zähne Putzen wird kein zusätzlicher Zahnbelag entfernt. Ganz im Gegenteil können Zahnsubstanz und Zahnfleisch geschädigt werden, was zu deutlich sichtbaren Putzrillen im Zahn, freiliegenden Zahnhälsen mit hoher Sensibilität oder sich zurückziehendem Zahnfleisch führen kann.
Also besser leichter aufdrücken (ungefähr wie beim Schreiben mit einer Füllfeder) und dafür öfter mal die Putztechnik überprüfen. Dann klappt es auch mit den schönen Zähnen.

Zahngesunde Ernährung, was ist das?

Ernährungsempfehlungen unter zahnärztlichen und ernährungsphysiologischen Aspekten (nach Staehle, Strippel in zm 17/2004):
Jugendliche und Erwachsene: Mindestens 1,5 Liter ungesüßte Flüssigkeiten am Tag trinken
Verminderter Konsum von Softdrinks und Vermeiden übermäßigen Alkoholkonsums
Fünfmal täglich “eine Handvoll” Obst oder Gemüse
2-3 Portionen Milch oder deren Produkte täglich und ein- bis zweimal wöchentlich Seefisch
Zwei- bis dreimal wöchentlich Fleisch, zwei bis dreimal Wurst, bis zu drei Eier
Täglich maximal 40g Streich- und Koch-Fett
Selten zucker-, stärke- und fetthaltige Produkte.
Immer fluoridiertes Jodsalz zum Kochen und Salzen verwenden
Vermeiden von Nikotinkonsum